Wing Tsun für Kinder

In der heutigen Zeit, die von der Dominanz der Multimedia geprägt ist, gewinnt die Bewegung eine neue Dimension. Eine sinnvolle Bewegungsmöglichkeit ist Wing Tsun. Die Kinder lernen außer den Selbstverteidigungs-Bewegungen auch das Verhalten in einem sozialen Gefüge. Es soll nicht der einzelne im Vordergrund stehen, sondern die Gruppe. Weiterhin werden die Kinder in ihrem Selbstvertrauen bestärkt, damit sie auch später in jeder Lebenslage ihre Schwierigkeiten meistern können und nicht gleich aufgeben. Daher wird bei den Kindern zunächst auf Disziplin geachtet, damit ein koordinierter und fortbildender Unterricht gewährleistet ist. Ferner soll dadurch ein verletzungsfreies Üben in einer angstfreien Atmosphäre möglich sein. Viele Kinder ziehen es vor, einen erheblichen Teil ihrer Freizeit vor dem Fernseher, dem Spielcomputer oder einem anderen

Gerät der technischen Neuzeit zu verbringen. Bei einer Vielzahl der Kinder ist daher ein Defizit ihrer motorischen Bewegungen, der Koordination von Körpergliedmaßen zu beobachten. Sportlehrer der Grundschulen beklagen immer häufiger die mangelnde Körpermotorik der Kinder im Sportunterricht. Manche der Kinder sind nicht in der Lage mit einem Ball umzugehen, die wenigsten der Kinder können den Purzelbaum oder andere grundlegende Übungen von sportlichem Charakter. Weiterhin kann durch den zunehmenden "Computerkonsum" ein Abbau von sozialen Kontakten festgestellt werden, so dass es zu Verhaltensauffälligkeiten bei den Kindern kommt. Sehr häufig kann durch eine Gewaltverherrlichung durch Video-, Fernsehfilme und Computerspiele eine undifferenzierte Betrachtung der virtuellen und der realen Welt erfolgen.

Extreme dieser Art lassen so die vergangenen Massaker an Schulen, öffentlichen Plätzen etc. in den USA und Europa (siehe die Ereignisse in Erfurt) erklären. Die Zunahme von Gewaltbereitschaft, insbesondere bei den jüngeren Menschen, erfordert zur Lösung der Problematik eine neue soziale Kompetenz. Der Kampfsport verhindert, wird er seriös gestaltet, eine Gewaltbereitschaft. Durch eine erlernte Selbstdisziplin können Menschen ganz anders mit ihren eigenen Emotionen umgehen. Dazu ist eine kontinuierliche kompetente Betreuung erforderlich. Ziel ist es, dass nicht nur Erwachsene lernen ihre Emotionen zu beherrschen, sondern auch die Kinder sollen im frühen Alter mit den eigenen negativen Emotionen lernen umzugehen. Aggressionen, die auch bei Kindern aufkommen dürfen, müssen von den Kindern so verarbeitet werden, dass die Kinder diese nicht nach außen tragen. Somit tragen auch wir durch unseren Unterricht dazu bei, dass das soziale Verhalten der Kinder in ihrem Umfeld geprägt und gefestigt wird. In unserem Training für Jugendliche und Kinder wird zunächst die Disziplin groß geschrieben, denn bei einem, wenn auch ungewollten Fehlverhalten, könnte es zu einer Verletzung kommen, die vermeidbar wäre. Bevor die Kinder ernsthaft üben, müssen die motorischen Fähigkeiten für das Wing Tsun von den Kindern spielerisch aber mit der erforderlichen Eigenverantwortung erlernt werden. Durch die Zusammenarbeit, dem gemeinsamen Lernen mit anderen Kindern in der Kindergruppe wird das Sozialverhalten der Kinder gefestigt. Die Kinder müssen lernen, miteinander und nicht gegeneinander zu trainieren. Daher ist es unabdingbar, dass sich die Kinder an die Anweisungen des Trainers halten, nicht zuletzt werden dadurch Verletzungen verhindert. Wir wollen auch weiterhin, dass Ihr Kind in unserer Gruppe verletzungsfrei trainieren kann.